Donnerstag, 8. Mai 2014

Die letzte Woche zu zweit.

Wahrscheinlich begeben der Herzmann und ich uns jetzt in die letzte Woche zu zweit. Vielleicht wird sie verkürzt, vielleicht gehen wir auch in die Verlängerung. Egal wofür sich die kleine entscheidet, unsere Tage zu zweit sind nun endgültig gezählt.

Ich bin froh, dass sie solange ausgehalten hat. Ich hatte wahnsinnige Angst vor einer Fehlgeburt, bin selbst eine, habe mich ins Leben kämpfen müssen und wollte meiner eigenen Tochter dies ersparen. Ja bald wird unser Leben eine große Wende nehmen. Nichts wird mehr so sein wie es mal war und vielleicht werde ich etwas vermissen, aber das weiß man natürlich viel zu spät.

Gestern waren wir lecker essen. Es war toll, mir ging es richtig gut. Anschließend sind wir noch sehr lange spazieren gewesen und dann zack waren sie wieder da. Meine geliebten Senkwehen :( Ich halte es wirklich langsam nicht mehr aus, aber der Gedanke dass unsere kleine Maus uns schon bald beglücken könnte macht mich unglaublich stark und zäh. Was soll ich denn erst bei der Geburt sagen, wenn mich schon so ein paar Senkwehen völlig fertig machen.

Auch Daniel hat sich vom kinderlosen Leben verabschiedet. Er war vorgestern in der Sporthalle und hat seine Jugendmannschaft beim Training zugeschaut. Bis letztes Jahr hat er selber sie selber trainiert, es liegt ihm viel an den Jungs und er plant eine Babyparty mit ihnen. Dienstag waren sie aber nach dem Training erstmal Pizza essen und haben dann bei wunderschönem Wetter auf dem Sportplatz gesessen und geredet. Über Themen, die Jungs im Alter von 12-13 Jahren eben so interessieren. Er wird immer weniger Zeit für seinen Sport haben, ist vom Handball schon auf das Fahrrad gewechselt, kommt nur noch unregelmäßig zu Spielen, ist froh dass er überhaupt spielen darf, er kommt nie zum Training. es tut mir weh ihn so zu sehen, aber es ist das Leben was er sich ausgesucht hat. Das hat auch nichts mit unserer Tochter zutun. Sein Sportverein ist eine Stunde Fahrtzeit weg, die Trainingszeiten überschneiden sich mit Terminen in der Uni und ab August wird er ja in ganz Deutschland unterwegs sein.

Ich bin ziemlich stolz auf ihn und weiß das alles sehr zu schätzen, deswegen verbringen wir gerade jetzt sehr viel Zeit miteinander. Als würden wir Angst haben es irgendwann nicht mehr tun zu können.

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